Ohne Stress wäre unser Leben langweilig, so viel ist klar. Aber es kommt stark auf die Art von Stress an. Es gibt nämlich guten und schlechten Stress. Und es kommt auch darauf an, wie lange wir dem ausgesetzt sind und was wir dem entgegensetzen.
Was ist schlechter Stress?
Disstress oder schlechter Stress ist negativer Stress, der lange anhält und dem wir wenig entgegensetzen (können), Z.B. der Zeitdruck bei der Arbeit oder der cholerische Vater.
Was ist guter Stress?
Eustress oder positiver Stress ist Stress, der akut ist und uns in einen guten Zustand versetzt: wir werden aufgeregt, Z.B., wenn wir verliebt sind oder wir auf einer Party sind etc. Alles was Spaß macht also.
Kurzzeitiger Stress ist für uns Menschen überlebensnotwendig, sonst würden wir vermutlich irgendwann depressiv werden, aber ständig unter Stress zu leiden, macht uns krank.
Früher kam der Säbelzahntiger und hat uns angegriffen und wir waren in akutem Stress und danach flaute der wieder ab und wir haben uns entspannt und heute kommt eine Mail nach der anderen, dazwischen Social Media, Anrufe, Kindersorgen, Leistungsdruck, Zeitmangel etc etc. Die Liste ist lang und dir fällt bestimmt auch noch eine Menge dazu ein.
Im Gehirn wird die Amygdala( Angstzentrum) aktiviert bei Stress: diese wächst bei Stress und kann wieder schrumpfen, wenn wir regelmäßig meditieren: das konnten Forscherinnen im MRT nachweisen! Wenn jetzt die Amygdala oder der Mandelkern aktiviert werden, wird daraufhin Cortisol ausgeschüttet, unsere Stresshormon. Somit steigt der Blutdruck, die Atmung und die Muskeln verspannen sich, damit du bei Gefahr schnell rennen kannst.
Wenn Entspannung eintritt, entspannt sich alles wieder. Falls nicht kann sich dadurch dein Gehirn verändern! Anhaltender Stress macht uns Menschen tatsächlich ängstlicher: wir bauen uns eine Stressautobahn, weil die Nervenverbindungen gestärkt werden, die für Stress verantwortlich sind. Fahren wir diese Autobahn öfter, wird sie immer dicker und die Amygdala schneller überstimuliert. Dann fühlst du dich überfordert, hilflos, nervös und reizbar.Gestresst eben. So werden immer mehr Erinnerungen mit Gefahr und Angst verbunden und das Stresshormon Cortisol bleibt hoch.
Die Folgen können Herz Kreislauf Erkrankungen, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen, Heißhunger etc sein.
Gleichzeitig wird der Hippocampus im Hirn gehemmt: das ist das Zentrum für die Erinnerungen. Wir lernen also schlechter, können uns schlechter erinnern. Das Risiko für Demenz steigt.
Außerdem ist die Amygdala mit dem präfrontalen Cortex verbunden, d.h. unsere Verhalten und unsere Emotionen werden ebenfalls beeinflusst durch chronischen Stress: wir werden emotionaler als im Normalzustand.Wenn wir jetzt also Dauerstress haben, ebnet das den Weg für Erschöpfung, Überreizung, Überforderung, Schlafprobleme, Rückenschmerzen, Vergesslichkeit. Chronischer Stress kann mit der Entstehung von Depressionen und Angsterkrankungen zusammenhängen.
Wie können wir diese Situation, wenn sie schon eingetreten ist, wieder umkehren?
Gönne dir ausreichend Schlaf( mind. 7-8 Stunden, teilweise mehr), körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung und Lebensweise, gezielte Entspannung durch Yoga und Meditation, progressive Muskelrelaxation, autogenem Training, Atemübungen und meinem ganzheitlichen Rückenselbsthilfekurs, der ein ganz großes Modul mit dem Thema Stressmanagement beinhaltet und sowohl Praxis als auch Theorie miteinbezieht. Außerdem die Faktoren richtige Haltung, richtige, maßgeschneiderte Übungen, Gewohnheiten ändern und Mindest! Hier kommst du direkt zum Kurs: https://www.phymayo.de/rueckenselbsthilfe/