Stress zu planen, hilft dir alles unter einen Hut zu bekommen ohne dauerhaft unter Druck zu geraten: Familie, Freunde, Arbeit, Haushalt, Termine.
Bist du jemand, der schnell gestresst ist? Weißt du gar nicht? Stell dir mal vor du beobachtest 2 Menschen beim überqueren eines Zebrastreifens: die eine rennt, die andere verändert ihren Gang nicht. Welche davon bist du?
Wenn du die erste bist: kein Grund zur Panik! Akzeptiere, daß du leicht in Stress gerätst, weil du stressige Gedanken hast. Evtl. denkst du:“ schnell über die Straße, bevor das Auto hupt!“
Person 2 denkt evtl. gerade darüber nach, in welches Café sie jetzt gleich geht. Nichts ist besser oder schlechter, du solltest dir nur bewusst sein, welcher Typ du bist, damit du entgegenwirken kannst.
Beobachte also einmal deine Gedanken im Alltag, wenn du gestresst bist: was denkst du dann? Z.B: beim beantworten deiner Nachrichten. Denkst du, du musst schnell antworten? Musst du das tatsächlich oder hat es etwas Zeit?
Hinterfrage deine Gedanken. Eine Taktik könnte bspw. sein, daß du es wahrnimmst, daß es Druck auf dich ausübt, aber du reagierst nicht darauf.
Das kann sich sehr aufregend anfühlen, wenn du plötzlich nicht mehr direkt auf Nachrichten antwortest. Die Nervosität und der Stress nehmen mit der Zeit ab: so kann sich dein Selbstwert steigern und der Stress mindert sich! Sag dir selbst geistig:“ Ich bin mir wichtig und ich lasse mich nicht stressen!“
Ob nun äußerlich oder interne Antreiber: wichtig ist die Bewusstwerdung des Leistungsdrucks: dadurch entsteht innere Unruhe!
Warum machen wir das und was passiert, wenn wir die Erwartungen fallen lassen?
1Leider haben wir aber nicht nur äußere, sondern auch innere Antreiber wie z.B. ellenlange To Do Listen, die regelrechte Verzweiflung auslösen können.
Du stellst nun fest, daß deine To Do Liste doch nicht so wichtig ist wie gedacht und die Antworten bis morgen warten können: deswegen giltst du noch lange nicht als unzuverlässig! Evtl. kann sich das Gefühl des Nichtstuns unangenehm anfühlen, du kommst dir vielleicht nutzlos vor: das ist ganz normal. Du hast dann Angst vor der inneren Leere und stehst der Stressbewältigung im Weg!
Stelle nun Stress nicht Leere entgegen, sondern Raum! Raum, in dem du dir begegnest mit deinen Gefühlen und Gedanken und mit Selbstfürsorge und um deine Bedürfnisse immer wieder zu spüren.
Das kannst du nun konkret im Alltag anwenden:
- 1. nimm ganz bewusst den inneren Druck wahr.
2. bemerke, daß dem Gefühl ein Gedanke zuvorkommt: sind es deine Erwartungen oder die von anderen?
3. Hinterfrage diese Gedanken: „muß ich das wirklich jetzt machen?“ Wenn ja: “ Musst du das wirklich jetzt machen?“ Du kannst andere Zeiten dafür planen, Grenzen setzen, Aufgaben abgeben.
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